Die meisten Finanzberater machen einen entscheidenden Fehler: Sie versuchen, jeden Kunden zu gewinnen. Doch wer alle ansprechen will, erreicht am Ende niemanden richtig. Eine kluge Spezialisierung auf bestimmte Zielgruppen bringt hingegen messbar mehr Erfolg – und macht die Arbeit effizienter.
Contents
- 1 Das Wichtigste auf einen Blick
- 2 Warum Zielgruppen-Spezialisierung den Unterschied macht
- 3 Welche Zielgruppen gibt es? Der Überblick für Schweizer Finanzberater
- 4 So ermitteln Sie Ihre ideale Zielgruppe
- 5 Andere Zielgruppen – andere Bedürfnisse, Kanäle und Denkweisen
- 6 Zielgruppen richtig ansprechen: Was bei wem funktioniert
- 7 Der Weg zur erfolgreichen Zielgruppen-Strategie
- 8 Bonus: Unterschiedliche Zielgruppen zur Inspiration
Das Wichtigste auf einen Blick
- Fokus zahlt sich aus: Spezialisierte Berater erzielen höhere Abschlussquoten und Honorare
- Zielgruppen sind vielfältig: Von Ärzten über IT-Fachkräfte bis zu Grenzgängern – jede Gruppe hat eigene Bedürfnisse
- Richtige Ansprache entscheidet: Verschiedene Generationen und Berufsgruppen ticken völlig unterschiedlich
- Weniger Kunden, mehr Umsatz: Das Qualitätsprinzip schlägt die Masse
- Analyse der Bestandskunden: Die profitabelsten Zielgruppen schlummern oft bereits in der eigenen Kartei
Warum Zielgruppen-Spezialisierung den Unterschied macht
Stellen Sie sich vor: Ein Allgemeinmediziner behandelt Kinder, Senioren und Sportler gleichermassen. Ein Spezialist für Herzchirurgie konzentriert sich auf ein Fachgebiet. Wer verdient mehr? Die Antwort ist klar.
Genau dieses Prinzip gilt für die Finanzberatung. Spezialisierte Berater werden als Experten wahrgenommen. Sie verstehen die spezifischen Sorgen ihrer Klientel, sprechen deren Sprache und bieten massgeschneiderte Lösungen. Das Ergebnis: Kunden vertrauen schneller und sind bereit, für Expertise höhere Honorare zu zahlen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Effizienz: Wer sich auf bestimmte Zielgruppen fokussiert, kann Beratungsabläufe standardisieren, gezieltes Marketing betreiben und seine Weiterbildung strategisch ausrichten. Zeit ist Geld – und Spezialisierung spart beides.
Lesetipp: Wie Sie als Berufseinsteiger Karriere in der Finanzindustrie machen

Welche Zielgruppen gibt es? Der Überblick für Schweizer Finanzberater
Die Schweizer Finanzlandschaft bietet zahlreiche attraktive Zielgruppen. Jede hat ihre Eigenarten, Bedürfnisse und Potenziale:
Berufsspezifische Zielgruppen
Ärzte, Zahnärzte und Apotheker aus der medizinischen Branche stehen vor besonderen Herausforderungen. Hohe Praxisinvestitionen, komplexe Haftungsrisiken und das 3-Säulen-System erfordern spezielles Know-how. Diese Zielgruppe verfügt über überdurchschnittliche Einkommen, benötigt aber individuelle Lösungen.
Anwälte, Notare und Steuerberater kennen sich mit Paragrafen aus – bei Finanzthemen zeigen sie oft überraschende Unsicherheit. Hier punkten Berater mit klarer Kommunikation und regulatorischem Durchblick.
Die Tech-Branche wächst rasant. IT-Fachkräfte, Software-Entwickler und Tech-Unternehmer verdienen gut, sind aber oft zu beschäftigt für ausführliche Finanzplanung. Digitale Beratungstools und effiziente Prozesse sind hier gefragt.
Lebensphasen-Zielgruppen
Die geburtenstarken Jahrgänge aus der Generation 50+ stehen vor dem Ruhestand. Pensionsplanung, Vermögenserhalt und Nachfolgereglung sind zentrale Themen. Diese Zielgruppe schätzt persönliche Beratung und hat oft beträchtliche Vermögen.
Erste Wohnung, Familiengründung, Berufsunfähigkeits-Absicherung – junge Familien und Berufseinsteiger beschäftigen sich mit Grundlagen und langfristigem Vermögensaufbau. Diese Kunden haben wenig Zeit, aber hohes Wachstumspotenzial.
Ob Handwerker, Gastronom oder Startup-Gründer – Selbstständige navigieren durch besondere Herausforderungen. Sie brauchen flexible Vorsorgelösungen und Liquiditätsplanung. Ihre Einkommen schwanken, die Beratung muss sich anpassen.
Spezielle Zielgruppen
Wer in der Schweiz arbeitet und im Ausland wohnt, navigiert durch ein komplexes Dickicht aus Steuerregeln und Sozialversicherungen. Spezialisierte Beratung ist hier Gold wert.
Ausländische Fachkräfte bringen andere Erfahrungen mit. Expats und Internationals benötigen Orientierung im Schweizer System und oft internationale Anlagelösungen.
Diese exklusive Zielgruppe der vermögenden Privatpersonen erwartet Diskretion, umfassende Kompetenz und erstklassige Betreuung. Family Offices und Private Banking sind hier relevant.
Lesetipp: Kundenakquise für Finanzberater: So gewinnen Sie Neukunden

So ermitteln Sie Ihre ideale Zielgruppe
Die beste Zielgruppe ist oft näher, als Sie denken. Analysieren Sie zunächst Ihre bestehenden Kunden:
- Listen Sie Ihre profitabelsten Kunden auf: Bei wem erzielen Sie die höchsten Jahresumsätze? Welche Kunden empfehlen Sie weiter?
- Suchen Sie nach Gemeinsamkeiten: Gehören diese Kunden ähnlichen Berufsgruppen an? Befinden sie sich in vergleichbaren Lebensphasen?
- Bewerten Sie Ihr eigenes Know-how: In welchen Bereichen fühlen Sie sich besonders kompetent? Welche Themen interessieren Sie persönlich?
- Prüfen Sie die Marktgrösse: Ist die identifizierte Zielgruppe gross genug für ein nachhaltiges Geschäft? Gibt es ausreichend potenzielle Kunden in Ihrer Region?
- Testen Sie die Zahlungsbereitschaft: Sind Kunden dieser Zielgruppe bereit, für Beratung angemessene Honorare zu zahlen?
Ein praktisches Beispiel: Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie bereits drei Zahnärzte erfolgreich betreuen. Diese empfehlen Sie weiter, zahlen pünktlich und haben ähnliche Bedürfnisse. Hier liegt eine natürliche Spezialisierung auf der Hand.
Andere Zielgruppen – andere Bedürfnisse, Kanäle und Denkweisen
Verschiedene Zielgruppen ticken völlig unterschiedlich. Diese Unterschiede zu verstehen, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Kommunikationskanäle der Wahl nutzen
- Menschen über 50 bevorzugen persönliche Gespräche, Telefonate und klassische E-Mails. Sie schätzen gedruckte Unterlagen und ausführliche Erläuterungen. WhatsApp oder Social Media sind hier meist fehl am Platz.
- Junge Familien und Berufseinsteiger leben digital: WhatsApp für schnelle Rückfragen, Online-Termine für die Beratung und Apps für die Verwaltung. Videoberatung wird nicht nur akzeptiert, sondern oft bevorzugt.
- Unternehmer haben keine Zeit für Umwege. Sie wollen schnelle, direkte Kommunikation mit klaren Handlungsempfehlungen. Kompakte Zusammenfassungen und flexible Termingestaltung sind Trumpf.
Beratungsbedürfnisse verschiedener Zielgruppen
- Ärzte, Manager, Unternehmenslenker benötigen umfassende Absicherung: Berufshaftpflicht, Praxisausfallversicherung und oft auch Finanzierung der Praxisübernahme o.ä.. Zudem sind sie beruflich stark eingespannt und wünschen sich eher eine Entscheidungsvorlage als die komplette Strategie.
- Grenzgänger brauchen Steueroptimierung: Wo versteuere ich was? Wie optimiere ich meine Sozialabgaben? Welche Altersvorsorge macht Sinn? Welches System eignet sich für mich im Alter?
- Expats wollen Orientierung: Wie funktioniert das Schweizer System? Welche Banken sind empfehlenswert? Was muss ich bei einem Wegzug beachten? Was gilt für meine Verwandten, die noch im Ausland leben?
Aber Vorsicht: Jeder Mensch ist anders, sammeln Sie daher besser Ihre eigenen Erfahrungen. Oft stimmen Stereotypen, aber eben nicht immer. Manchmal wird jemand zu schnell in eine Schublade gesteckt und durch die falsche Umgangsweise vergrault.
Lesetipp: Die unverzichtbaren Werkzeuge für den Finanzberater

Zielgruppen richtig ansprechen: Was bei wem funktioniert
Die beste Zielgruppen-Analyse nützt nichts ohne die richtige Ansprache. Entscheidend ist, wo und wie verschiedene Gruppen Informationen suchen – dort können Sie sie von Ihren Leistungen überzeugen, durch fachliche Kompetenz bzw. Werbeanzeigen.
Medienkonsum und Informationsverhalten
Ärzte und medizinische Fachkräfte informieren sich über Fachzeitschriften wie die Schweizerische Ärztezeitung, Praxismanagement-Magazine und spezialisierte Online-Portale. Sie schätzen wissenschaftlich fundierte Artikel und Fallstudien. Networking erfolgt über Ärztekammern, Fachgesellschaften und Praxisnetze.
IT-Fachkräfte leben in digitalen Ökosystemen: LinkedIn für Karrierethemen, Reddit und Hacker News für Trends, YouTube für Tutorials. Sie vertrauen auf Peer-Reviews, Open-Source-Communities und Tech-Blogs. Podcasts während der Fahrt zur Arbeit sind ebenfalls beliebt.
Die Generation 50+ konsumiert noch immer traditionelle Medien: NZZ, Tagesanzeiger, regionale Zeitungen und deren Online-Auftritte. Sie hören Radio und schauen Nachrichtensendungen. Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld wiegen schwer. Aber auch Facebook und Instagram können wirken.
Unternehmer und Selbstständige sind stark vernetzt und empfehlungsgetrieben. Sie lesen Wirtschaftsmagazine wie die Handelszeitung, besuchen Branchenveranstaltungen und sind in Unternehmernetzwerken aktiv. Online nutzen sie LinkedIn und branchenspezifische Foren.
Überzeugende Argumente für verschiedene Zielgruppen
Ärzte beschäftigen sich mit der Praxisfinanzierung, Berufshaftpflicht, Nachfolgeregelung, steueroptimaler Praxisgestaltung und Altersvorsorge mit hohen Beiträgen. Auch die Absicherung der Familie bei Berufsunfähigkeit ist zentral.
Beispielhafte Argumentationslinie: „Mit dieser Lösung sparen Sie jährlich 8’500 CHF Steuern und sichern gleichzeitig Ihre Praxis ab.“ Sie wollen verstehen, wie sich Entscheidungen langfristig auswirken. Haftungsrisiken und Absicherung sind zentrale Themen.
IT-Professionals interessieren sich für Aktienoptionen, internationale Anlagen, ETF-Sparpläne, nachhaltige Investments und oft auch Kryptowährungen. Viele arbeiten für internationale Konzerne und haben komplexe Vergütungsstrukturen.
Beispielhafte Argumentationslinie: „Diese digitale Vermögensverwaltung optimiert automatisch Ihr Portfolio und kostet nur 0,5% Gebühren.“ Sie schätzen transparente Kostenstrukturen und technische Lösungen. Themen wie nachhaltige Investments und Kryptowährungen wecken Interesse. Auch die digitale Verwaltung ohne viel Papierkram kann als Vorteil wahrgenommen werden.
Generation 50+ fokussiert auf die Pensionsplanung, Vermögenserhalt, Erbschaftsplanung, Pflegekosten-Absicherung und die optimale Bezugsstrategie der 2. und 3. Säule. Auch Themen wie Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag werden relevant.
Beispielhafte Argumentationslinie: „So erhalten Sie monatlich 2’800 CHF zusätzlich zur AHV – garantiert für 20 Jahre.“ Kapitalerhalt steht vor Wachstum. Sie wollen wissen, was im schlimmsten Fall passiert.
Unternehmer benötigen Liquiditätsplanung, Firmenvorsorge, Nachfolgeplanung, Risikoabsicherung für den Betrieb und oft auch private Vermögenstrennung. Die Optimierung der Geschäfts- und Privatfinanzen muss aufeinander abgestimmt sein.
Beispielhafte Argumentationslinie: „Statt das Geld unverzinst auf dem Geschäftskonto zu lassen, erwirtschaften Sie hier 4,5% Rendite.“ Sie interessieren sich für steueroptimierte Lösungen und flexible Verfügbarkeit. Zeit ist Geld – komplizierte Strukturen sind nur bei entsprechendem Nutzen akzeptabel.
Lesetipp: Wie wird man Finanzberater in der Schweiz?

Der Weg zur erfolgreichen Zielgruppen-Strategie
Spezialisierung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Beginnen Sie schrittweise:
- Wählen Sie maximal zwei Zielgruppen für den Anfang
- Bauen Sie systematisch Expertise auf durch Weiterbildung und Praxiserfahrung
- Passen Sie Ihr Marketing an – von der Website bis zu den Gesprächsunterlagen
- Sammeln Sie Referenzen und Empfehlungen in Ihrer Zielgruppe
- Bleiben Sie konsequent – Spezialisierung braucht Zeit und Durchhaltevermögen
Die Investition lohnt sich: Spezialisierte Finanzberater berichten von 20 bis 50 Prozent höheren Abschlussquoten und deutlich gestiegenen Honoraren. Gleichzeitig macht die Arbeit mehr Spass, weil Sie echte Expertise entwickeln und Ihren Kunden wirklich helfen können.
Wer seine Zielgruppen kennt, versteht und richtig anspricht, verwandelt Finanzberatung von einem Glücksspiel in eine berechenbare Erfolgsstrategie. Der erste Schritt ist die ehrliche Analyse: Welche Kunden bringen Ihnen heute schon den grössten Erfolg? Dort liegt Ihre Zukunft.
Lesetipp: Finanzberatung für Unternehmen: Die grössten Herausforderungen
Bonus: Unterschiedliche Zielgruppen zur Inspiration
Berufsspezifische Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Ärzte/Zahnärzte | Praxisfinanzierung, Berufshaftpflicht, hohe Säule 3a-Beiträge, Praxisnachfolge, Ausfallversicherung |
Apotheker | Apothekenübernahme, Warenlager-Finanzierung, Haftpflicht, Geschäftsausfallversicherung |
Rechtsanwälte/Notare | Kanzleifinanzierung, Vermögenshaftpflicht, unregelmässige Einkommen, Mandanten-Sicherheiten |
Steuerberater/Wirtschaftsprüfer | Berufshaftpflicht, saisonale Einkommensschwankungen, Kanzlei-Expansion, Compliance |
Architekten/Ingenieure | Projekthaftung, Bauherren-Risiken, schwankende Auftragslage, Bürofinanzierung |
IT-Fachkräfte/Software-Entwickler | Aktienoptionen, internationale Vergütung, Sabbaticals, Kryptowährungen, Remote Work |
Unternehmensberater | Projektbasierte Einkommen, internationale Einsätze, Selbstständigkeit, Expertise-Vermarktung |
Immobilienmakler | Provisionsbasierte Einkommen, Marktzyklen, Objekthaftung, Netzwerk-Aufbau |
Handwerker | Betriebsfinanzierung, Maschinenleasing, Saisongeschäft, Nachfolgeplanung, Unfallrisiken |
Gastronomen/Hoteliers | Saisongeschäft, Liquiditätsschwankungen, Inventar-Finanzierung, Ausfallrisiken |
Landwirte | Saisonale Einkommen, Subventionen, Hofnachfolge, Wetterrisiken, EU-Direktzahlungen |
Künstler/Kreative | Unregelmässige Einkommen, Urheberrechte, internationale Vermarktung, Altersvorsorge-Lücken |
Journalisten/Medienleute | Freiberuflichkeit, Projektarbeiten, Reisekosten, digitaler Wandel, Vorsorge-Lücken |
Therapeuten/Coaches | Praxisaufbau, Haftpflicht, Selbstvermarktung, Work-Life-Balance, Burn-out-Prävention |
Branchenspezifische Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Pharma-Mitarbeiter | Aktienoptionen, internationale Karrieren, Forschungsrisiken, Compliance, hohe Einkommen |
Bankangestellte | Regulatorische Haftung, Compliance, interne Anlagerichtlinien, Karriere-Planung |
Versicherungsangestellte | Produktkenntnis-Nutzung, Branchen-Netzwerk, regulatorische Änderungen |
Piloten/Flugpersonal | Internationale Einsätze, Gesundheitsrisiken, unregelmässige Arbeitszeiten, Pensionsregelungen |
Schiffs-/Offshorearbeiter | Internationale Verträge, Risikozulagen, längere Abwesenheiten, spezielle Versicherungen |
Diplomaten/Internationale Organisationen | Steuerbefreiungen, internationale Pensionen, Auslandszulagen, Währungsrisiken |
Lebensphasen-Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Studenten | Grundausstattung, erste Versicherungen, Studienfinanzierung, Berufseinstieg-Vorbereitung |
Berufseinsteiger (20-30) | Erste Wohnung, Berufsunfähigkeit, Säule 3a-Start, Karriereplanung, Mobilität |
Junge Familien (30-40) | Eigenheim, Familienschutz, Kindervorsorge, Erwerbsausfall, Ausbildungskosten |
Etablierte Familien (40-50) | Vermögensaufbau, Eigenheim-Renovation, Teenagerkosten, Säule 3a-Optimierung |
Empty Nesters (50-60) | Pensionsvorbereitung, Vermögenskonsolidierung, Gesundheitsvorsorge, Reiseplanung |
Frühpensionäre (55-65) | Überbrückungsrente, Krankenversicherung, Steuernoptimierung, Freizeitfinanzierung |
Aktive Rentner (65-75) | Säulen-Optimierung, Gesundheitskosten, Reisen, Enkelbeschenkung, Erbschaftsplanung |
Hochbetagte (75+) | Pflegekosten, Betreuung, Testament, Vollmachten, Wohnform-Anpassung |
Einkommens-/ Vermögens-Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Geringverdiener | Grundabsicherung, Säule 3a-Minimum, Ergänzungsleistungen, Schuldensanierung |
Mittelschicht | Eigenheimfinanzierung, Familienabsicherung, Säule 3a/3b-Aufbau, Steueroptimierung |
Gutverdiener (150k+) | Säule 3a-Maximum, Einkaufspotential 2. Säule, Steueroptimierung, Vermögensaufbau |
High Net Worth (1M+) | Vermögensstrukturierung, Steuerplanung, Nachfolgeplanung, internationale Diversifikation |
Ultra High Net Worth (10M+) | Family Office, Multi-Generation-Planung, Philanthropie, komplexe Strukturen |
Newly Rich | Sudden Wealth Syndrome, Steuerplanung, Lifestyle-Anpassung, Vermögensschutz |
Erben | Erbschaftssteuer, Vermögenserhalt, Generationenwechsel, Familienharmonie |
Lebenssituation-Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Singles | Altersvorsorge-Lücken, Absicherung ohne Partner, Flexibilität, Lifestyle-Finanzierung |
Paare ohne Kinder (DINKS) | Doppeltes Einkommen, Lifestyle, Reisen, Eigenheim, flexible Altersvorsorge |
Alleinerziehende | Kindesunterhalt, Erwerbsausfall, Eigenheim-Alternativen, staatliche Unterstützung |
Patchwork-Familien | Komplexe Absicherung, Erbrecht, Kindesunterhalt, mehrere Haushalte |
Grossfamilien (3+ Kinder) | Familienzulagen, Ausbildungskosten, Eigenheim-Grösse, Steuerprogression |
Pflege-Angehörige | Erwerbsreduktion, Pflegekosten, Betreuungszeit, eigene Vorsorge-Lücken |
Migrations-/ Mobilitäts-Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Expats in der Schweiz | Schweizer System-Einführung, internationale Vorsorge, Steuerpflicht, Rückkehrplanung |
Schweizer im Ausland | Schweizer Vorsorge-Erhalt, Doppelbesteuerung, AHV-Ansprüche, Rückkehr-Planung |
Grenzgänger DE | Steueroptimierung, Krankenversicherung, Pendlerkosten, Währungsrisiko |
Grenzgänger FR | Sozialversicherung, Quellensteuer, Pensionskasse, Umzugsplanung |
Saisonarbeiter | Kurzzeitverträge, Sozialversicherung, Rückkehrplanung, Sprachbarrieren |
Asylberechtigte/Flüchtlinge | System-Einführung, Sprachbarrieren, Grundausstattung, Integration |
Rückkehrer | Re-Integration, Vorsorge-Lücken, Steuer-Nachzahlungen, Anpassungsbedarf |
Besondere Lebenssituationen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Geschiedene | Vermögensaufteilung, Unterhaltszahlungen, Vorsorge-Lücken, Neustart |
Verwitwete | Hinterlassenenleistungen, Vermögensverwaltung, Steuerklasse, Einsamkeit |
Chronisch Kranke | Behandlungskosten, Erwerbsfähigkeit, Zusatzversicherungen, Lebensplanung |
Menschen mit Behinderung | IV-Leistungen, Ergänzungsleistungen, Hilfsmittel, Betreuungskosten |
Konkursbetroffene | Schulden-Sanierung, Pfändungsschutz, Neustart-Finanzierung, Reputation |
Generationen-Zielgruppen
Zielgruppe | Beratungsschwerpunkte |
Generation Z (bis 25) | Digitale Tools, Nachhaltigkeit, Kryptowährungen, Flexibilität, Social Impact |
Millennials (25-40) | Eigenheim-Traum, Familie vs. Karriere, Work-Life-Balance, digitale Lösungen |
Generation X (40-55) | Sandwich-Generation, Karriere-Höhepunkt, Teenagerkosten, Elternpflege |
Baby Boomer (55-70) | Pensionierung, Gesundheit, Vermögenserhalt, Generationen-Transfer |
Silent Generation (70+) | Pflegebedürftigkeit, Erbe, Vereinfachung, Sicherheit, Würde, Sparen für Kinder |