Market Update März 2024

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Politische Geschehnisse

Im März stiegen die Rohstoffpreise, wobei der Ölpreis für die Sorte Brent um fast 5% auf 87$ pro Barrel anstieg. Dieser Anstieg wurde zum Teil durch die anhaltenden Angriffe der Huthi auf die Schifffahrt im Roten Meer verursacht, die Öltanker dazu veranlassten, die längere Route um Afrika herum zu nehmen. Diese Umwege sorgten nicht nur dafür, dass die Öltransporte auf hohem Niveau blieben, sondern trugen auch zu einer Verknappung des Marktes im Atlantikbecken bei, was die Preisstruktur für Rohöl in eine tiefere Backwardation drückte.

An der geldpolitischen Front deuteten die Zentralbanken mögliche Zinssenkungen an, allen voran die Schweizerische Nationalbank, welche die Zinsen um 25 Basispunkte auf 1.50% senkte und damit einen Wechsel unter den Zentralbanken der Industrieländer hin zu einer lockeren Geldpolitik ankündigte. Auch die Bank of Japan machte einen entscheidenden Schritt, indem sie ihre achtjährige Praxis negativer Zinssätze beendete und damit auf die deutlichen Anzeichen eines robusten Lohnwachstums im Lande reagierte.

Die Lage an den Märkten

Die US-Wirtschaft zeigte sich widerstandsfähig und verzeichnete bemerkenswerte Verbesserungen bei den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion. Frühe Schätzungen für das BIP des ersten Quartals zeigten ein Wachstum, das über den üblichen Raten lag, obwohl die Inflation ein gemischtes Bild bot – es wurde ein leichter Anstieg des Gesamtniveaus beobachtet, aber die Kerninflation, welche die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschliesst, war weiterhin auf einem Abwärtspfad.

Die Wirtschaftsleistung in Europa war verhaltener und von gemischten Signalen aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor geprägt. Das Vereinigte Königreich hingegen wies positivere Wirtschaftsindikatoren auf, die sich in einem leichten BIP-Wachstum und einem durchweg starken Composite PMI im ersten Quartal widerspiegelten.

Die Prognose für die globale Verbraucherpreisinflation im Jahr 2024 wurde leicht nach oben korrigiert, was immer noch auf einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hindeutet. Diese Anpassung spiegelt einen allmählichen und ungleichmässigen Disinflationsprozess wider, der darauf hindeutet, dass der Inflationsdruck zwar nachlässt, Tempo und Ausmass dieses Rückgangs jedoch je nach Region und Sektor variieren.

Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen

Im März setzte sich der positive Trend bei den globalen Aktien mit einem bemerkenswerten Anstieg von 3.1% in USD fort. Diese kontinuierliche Aufwärtsbewegung verdeutlicht den weit verbreiteten Optimismus der Anleger, der sich über verschiedene Sektoren und geografische Regionen erstreckt. In der Zwischenzeit verzeichneten auch Staatsanleihen einen Anstieg, wenn auch mit einer bescheideneren Rate von 0.7% in USD-gesicherten Werten, was das allgemeine Vertrauen in den Markt widerspiegelt.

Aktien

Die wichtigsten globalen Aktienindizes verzeichneten einen Aufwärtstrend, was die Begeisterung und das Engagement der Anleger an den Märkten deutlich macht. Der MSCI All Country World Index, ein umfassender Indikator für die weltweite Aktienperformance, stieg um 3.1%, was auf einen anhaltenden Aufwärtstrend in verschiedenen Regionen hindeutet. In den USA legten die Aktien ebenfalls um 3.1% zu, während die europäischen Märkte, insbesondere die Eurozone und das Vereinigte Königreich, mit einem Anstieg von 4.2% bzw. 4.5% eine überdurchschnittliche Performance erzielten. Diese Entwicklung unterstreicht die positive Stimmung an den globalen Aktienmärkten, die von verschiedenen Sektoren und geografischen Regionen getragen wird.

Obligationen

Der Obligationenmarkt zeigte gemischte Ergebnisse, wobei unterschiedliche Faktoren die Ergebnisse für Staats- und Unternehmensanleihen beeinflussten. Insbesondere Staatsanleihen erlebten eine positive Entwicklung und verzeichneten einen Zuwachs von 0.7% in USD-gesicherten Werten, was auf eine insgesamt bessere Performance hinweist. Diese Aufwärtsbewegung bei Staatsanleihen ging mit einem Rückgang der Renditen längerfristiger Staatsanleihen im Laufe des Monats einher, was ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren wie den politischen Erwartungen der Zentralbanken, Inflationstrends und Wirtschaftsaussichten widerspiegelt.

Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?

Der Aufwärtstrend bei den Aktien hat auch im März für eine durchwegs positive Performance in den Everon-Portfolien aller Strategiestile gesorgt – diese legten je nach regionalem Fokus und Strategiestill zwischen 2 und 5% zu. Auf die Entwicklung bei den Obligationen haben wir mit einer leichten Reduktion in der Strategischen Asset Allocation zu Gunsten von Immobilien reagiert.