Market Update November 2023

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In diesem Market Update blicken wir auf die globalen Finanzmärkte des Monats November zurück, geben einen Ausblick auf die kommenden Monate und wie wir unsere Portfolios beim letzten Rebalancing angepasst haben.

Wirtschaftliche Lage

Trotz der derzeit hohen Zinsen bleibt die US-Wirtschaft robust und die jüngsten vierteljährlichen BIP-Ergebnisse deuten eher auf einen Wirtschaftsboom als auf eine Rezession hin. Die Arbeitslosenquote in den USA hat den niedrigsten Stand seit 50 Jahren erreicht. In Verbindung mit einem positiven Reallohnwachstum bei hoher Inflation wirkt der starke Arbeitsmarkt wie ein Puffer, welcher der Wirtschaft hilft, höhere Zinsen vorerst zu verkraften.

Die Lage an den Märkten

Im November stand die dynamische Beziehung zwischen Anleiherenditen und Aktienkursen weiterhin im Mittelpunkt. Der Aktienmarkt reagiert derzeit sehr empfindlich auf Renditeschwankungen. In den letzten Monaten schwankten die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen zwischen 4 und 5%. Auf diesem Niveau führt jeder weitere Anstieg der Renditen tendenziell zu negativen Reaktionen bei den Aktienrenditen. Dies liegt vor allem daran, dass sich steigende Anleiherenditen negativ auf die Aktienbewertungen auswirken können, was zu höheren Kapitalkosten, geringeren Gewinnspannen und niedrigeren künftigen Cashflows führt. Im November kam es jedoch zu einer Trendwende, und die sinkenden Anleiherenditen trugen zu einem spürbaren Anstieg der Aktienkurse bei.

Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen

Aktien

Nach einer dreimonatigen Korrektur der Aktienkurse sorgte eine Kombination aus hoher Risikoaversion, negativer Anlegerstimmung und beträchtlichen Barmittelbeständen bei den globalen Fondsmanagern für einen Aufschwung im November.

Der Aktienmarkt erlebte einen deutlichen Aufschwung: Der S&P 500 stieg um 9.1%, der Dow Jones Industrial Average um 9.2% und der NASDAQ um 10.8%. Ausgelöst wurde diese Rallye durch unerwartet niedrige US-Inflationsdaten, die dazu führten, dass die globalen Indizes ebenfalls um 8% und mehr zulegten.

Zudem ist die Volatilität in den USA, Europa und der Schweiz auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Coronavirus-Krise gesunken.

Obligationen

Die Renditen von Staatsanleihen gingen im November deutlich zurück, da sich die Anleger wieder auf Aktien verlegten. Die Renditen sowohl der 5- als auch der 10-jährigen Treasuries fielen um 51 Basispunkte, was den stärksten Rückgang über die gesamte Renditekurve hinweg darstellt.

Die überraschend robuste Wirtschaftsentwicklung in den USA wird als Hauptgrund für die steigenden Renditen bei längerfristigen Anleihen angesehen.

Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?

Der November war im Aktienbereich mit Abstand der beste Monat des laufenden Jahres. Durch unsere Anpassungen in den Vormonaten hinsichtlich einer breiteren Diversifikation, insbesondere in den Multifaktor-Strategien (höhere Anzahl Einzeltitel) und den positiven Entwicklungen an den Aktienmärkten konnten wir im November in allen Strategien Performances zwischen 5 und 9% im Aktienbereich generieren. Wir bleiben nach wie vor breit diversifiziert und haben die eher grosse Anzahl der Einzeltitel beibehalten.