Market Update Mai 2024

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Politische Geschehnisse

Geopolitische Spannungen drückten auch im Mai auf die Marktstimmung. Die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine trugen zu einer erhöhten Marktvolatilität bei und beeinträchtigten sowohl die Anlegerstimmung als auch die Rohstoffpreise. Darüber hinaus verschärfte die Einführung neuer US-Zölle auf chinesische Produkte, insbesondere in kritischen Sektoren wie Halbleiter und Elektrofahrzeuge, zusammen mit verstärkten militärischen Aktivitäten rund um Taiwan die geopolitischen Spannungen weiter, welche die Marktdynamik beeinflussten.

Die Lage an den Märkten

Die Zentralbanken verfolgten im Mai einen vorsichtigen Ansatz. Die US Federal Reserve hielt die Zinssätze konstant und deutete damit an, dass eine mögliche Lockerung zwar aufgeschoben, aber nicht völlig ausgeschlossen werden könnte. Die Europäische Zentralbank vertrat unterdessen eine restriktivere Haltung und signalisierte Vorbereitungen für mögliche Zinssenkungen bereits im Juni. 

Das BIP-Wachstum in den USA wurde auf 1.3% nach unten korrigiert, was auf eine Verlangsamung der Verbraucherausgaben und Exporte zurückzuführen ist. Die Inflationsdaten deuteten auf einen leichten Disinflationstrend hin, wobei sowohl der Kern- als auch der Gesamtverbraucherpreisindex einen moderaten Anstieg verzeichneten.

In Europa verbesserte sich die Wirtschaftstätigkeit, insbesondere im Dienstleistungssektor. Das BIP der Eurozone wuchs im Vergleich zum Vorquartal um 0.3% und profitierte von den relativ niedrigen Aktienbewertungen und positiven Überraschungen bei den Unternehmensgewinnen.

Positive Wirtschaftsdaten aus China trugen dazu bei, die Stimmung an den Märkten zu verbessern, trotz der anhaltenden Probleme mit der Inlandsnachfrage und dem Immobiliensektor. In Japan wurden die Aktienmärkte trotz einer starken Exportleistung durch Währungsschwächen beeinträchtigt.

Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen

Im Mai erholten sich die weltweiten Aktienmärkte kräftig und die Obligationenmärkte zeigten eine positive, wenn auch uneinheitliche Entwicklung. Dieser Aufschwung wurde in erster Linie durch starke Unternehmensgewinne angetrieben, insbesondere im Technologie- und Versorgungssektor.

Aktien

Der weltweite Aktienmarkt erholte sich, und die wichtigsten Indizes verzeichneten deutliche Zuwächse. So stieg der S&P 500 um 5%, der Nasdaq kletterte um 7% und der Dow Jones Industrial Average legte um 2.6% zu. Angeführt wurde diese Erholung von der beeindruckenden Performance der Sektoren Technologie und Versorger, die aufgrund von Fortschritten in der künstlichen Intelligenz und guten Gewinnmeldungen um 10% bzw. 9% zulegten.

Obligationen

Während sich die Obligationenmärkte insgesamt positiv entwickelten und die weltweiten Staatsanleihen in USD-gesicherten Werten um 1.3% stiegen, reagierten sie weiterhin empfindlich auf Wirtschaftsdaten und die Politik der Zentralbanken. Die Renditen von US-Staatsanleihen gingen leicht zurück, was auf vorsichtigen Optimismus und die Erwartung künftiger Zinssenkungen zurückzuführen ist.

Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?

Die erfreulichen Entwicklungen an den Märkten haben sich auch auf die Everon-Portfolien ausgewirkt. Die Performance lag im Aktienbereich in allen Strategien mit bis zu +6.5% im stark positiven Bereich. Die Allokationen in den verschiedenen Strategien haben wir weiterhin konstant gehalten mit nur moderaten Änderungen in der Einzeltitelauswahl mit rund 5 Einzeltiteländerungen pro Region in den Multifaktor-Strategien.