Market Update Juni 2024

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Politische Geschehnisse

Die Eskalation des anhaltenden Konflikts im Gazastreifen wirkte sich auf die weltweiten Ölpreise und die Marktstimmung aus, da die Anleger wegen möglicher Unterbrechungen der Ölversorgungswege vorsichtig blieben. Der anhaltende Krieg in der Ukraine hatte weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die europäische Sicherheits- und Energiepolitik und trug zur Volatilität der europäischen Märkte bei. Der Konflikt stellt die EU-Staaten vor anhaltende Herausforderungen, da sie ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung für die Ukraine und der Notwendigkeit, ihre eigene wirtschaftliche Stabilität zu wahren, finden müssen.

In der Europäischen Union fanden wichtige Wahlen statt, die für die Gestaltung der künftigen politischen Landschaft Europas von entscheidender Bedeutung waren. Diese Wahlen hatten erhebliche Auswirkungen auf die EU-Politik in den Bereichen Wirtschaftsaufschwung, Einwanderung und Klimawandel. Die Ergebnisse führten zu Machtverschiebungen innerhalb des Europäischen Parlaments und veränderten das Gleichgewicht zwischen EU-freundlichen und -skeptischen Parteien.

Die Lage an den Märkten

Die US-Wirtschaft hat mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet: 272’000 neue Stellen wurden geschaffen. Trotz dieses Beschäftigungszuwachses stieg die Arbeitslosenquote leicht auf 4.0%. Die Löhne stiegen weiterhin stark an und trugen zu einem anhaltenden Inflationsdruck bei. Die Inflation zeigte Anzeichen einer Mässigung, wobei der Kernverbraucherpreisindex (CPI) im Jahresvergleich um 3.4% und der Kernindex der persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) um 2.6% stieg.

Die Europäische Zentralbank (EZB) nahm ihre erste Zinssenkung seit 2019 vor und senkte die Leitzinsen um 25 Basispunkte. Die US-Notenbank beliess ihren Leitzins bei 5.25%-5.50%, signalisierte aber mögliche Zinssenkungen im weiteren Verlauf des Jahres. Trotz früherer Erwartungen möglicher Zinssenkungen signalisierte die Fed, dass eine Lockerung zwar verschoben, aber nicht ausgeschlossen werden könnte.

Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen

Die Zinssenkung der EZB beeinflusste die europäischen Aktien erheblich, während der S&P 500 und andere wichtige US-Indizes dank robuster Unternehmensgewinne und günstiger Wirtschaftsindikatoren weiter zulegen konnten.

Aktien

Der französische CAC 40 verzeichnete einen Anstieg von 2.5%, während der deutsche DAX um 3.0% zulegte, da der Markt positiv auf die geldpolitischen Lockerungsmassnahmen reagierte. Der S&P 500 stieg um 3.5% und der Nasdaq um 6.1% und setzte damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen Monate fort. Der Dow stieg um 1.1% und zeigte damit ein stetiges, wenn auch langsameres Wachstum als die anderen grossen Indizes. Die Schweizer Indizes bewegten sich zunehmend seitwärts.

Obligationen

Die Renditen für US-Treasuries sanken, wobei die 10-jährige Rendite um 10 Basispunkte auf 4.4% zurückging. Dieser Rückgang war auf niedrigere Inflationserwartungen und die anhaltende Nachfrage der Anleger nach sicheren Anlagen zurückzuführen.

Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?

Die meisten Strategiestile entwickelten sich leicht positiv mit bis zu 2% Performance, wobei die Strategien mit globalem Fokus diejenigen mit Schweizer Fokus übertrafen. Positiv hervorzuheben ist auch der positive Performance-Beitrag des Obligationenteils. Die Allokationen sowohl auf Asset- als auch auf Einzeltitelebene wurden im Juni konstant gehalten.