Politische Geschehnisse
Die Wahlen in Taiwan und die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten waren zentrale politische Ereignisse, welche die Marktstimmung beeinflussten. Die Ergebnisse der Wahlen in Taiwan, bei denen die Taiwan People’s Party (TPP) einen erheblichen Teil der Sitze in der Legislative errang, haben die Bühne für mögliche Veränderungen in der Innen- und Aussenpolitik bereitet. Gleichzeitig stellten die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten, die von militärischen Auseinandersetzungen und geopolitischen Spannungen geprägt waren, die Widerstandsfähigkeit der globalen Märkte und der internationalen Beziehungen weiterhin auf die Probe.
Die Lage an den Märkten
Die Weltwirtschaft zeigte Anzeichen für eine Abschwächung der Inflation und ein stabiles Wachstum und ebnete damit den Weg für eine mögliche sanfte Landung. Laut dem World Economic Outlook Update des IWF wird für 2024 ein globales Wachstum von 3.1 % prognostiziert, was einen leichten Anstieg gegenüber früheren Prognosen darstellt und durch die robuste Entwicklung in den Vereinigten Staaten und mehreren grossen Schwellenländern sowie die fiskalische Unterstützung in China begünstigt wird. Diese Wachstumsrate liegt jedoch nach wie vor unter dem historischen Durchschnitt, wobei die hohen Leitzinsen der Zentralbanken, die Rücknahme der fiskalischen Unterstützung und das geringe Produktivitätswachstum als hemmende Faktoren wirken. Insbesondere wird erwartet, dass die globale Gesamtinflation mit einer Prognose von 5.8 % im Jahr 2024 zurückgehen wird, was auf ein Nachlassen des Inflationsdrucks hindeutet.
Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen
Die Finanzmärkte, insbesondere die Aktien- und Anleihemärkte, reagierten auf die sich verändernde wirtschaftliche Landschaft, die von politischen Ereignissen, der Steuerpolitik und der globalen Wirtschaftslage geprägt war. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führte zu unterschiedlichen Trends und Wertentwicklungen in beiden Anlageklassen.
Aktien
An den Aktienmärkten herrschte im Januar ein vorsichtiger Optimismus unter den Anlegern. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Entwicklung der Mega-Cap-Werte, die einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Marktentwicklung haben. Diese Unternehmen, die ihre Widerstandsfähigkeit und Rentabilität unter Beweis gestellt haben, zogen trotz der Bedenken hinsichtlich der Bewertungsniveaus weiterhin das Interesse der Anleger auf sich. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 1.3%, während der S&P 500 und der NASDAQ um 1.7% bzw. 1% zulegten. Die positive Entwicklung des Aktienmarktes wurde durch ein stabiles Zinsumfeld und mässige Inflationsaussichten unterstützt, was das Vertrauen der Anleger in Risikoanlagen stärkte.
Obligationen
Zu Beginn des Jahres entwickelten sich die Renditen der Staatsanleihen gleichmäßig, wobei bei den längerfristigen Staatsanleihen ein leichter Anstieg zu beobachten war. So stieg die 30-jährige Staatsanleihe um 19 Basispunkte auf 4.22%. Im Gegensatz dazu sanken die Renditen von Schatzanweisungen mit kürzerer Laufzeit, einschliesslich der Laufzeiten von 1 Monat, 6 Monaten und 1 Jahr, um einige Basispunkte.
Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?
Die grundsätzlich positiven Entwicklungen haben sich im Januar auch in den Everon-Portfolien widerspiegelt. Unsere globalen Strategien (Multifaktor, Income und Sustainability) konnten im Aktienbereich allesamt zwischen 2 und 3 Prozent zulegen. Erwähnenswert ist, dass der Schweizer Franken insbesondere gegenüber dem US-Dollar etwas schwächer geworden ist, wodurch die Performance in den globalen Portfolien auch von Fremdwährungseffekten profitiert hat. Den relativ hohen Grad in der Diversifikation von einzelnen Titeln, den wir über das letzte Jahr aufgebaut haben, halten wir auch zu Beginn dieses Jahres in den Multifaktor und Income Strategien bei.