Politische Geschehnisse
Im Februar verschärften sich die geopolitischen Spannungen durch das Übergreifen des Syrien-Konflikts auf israelische und US-amerikanische Militäraktionen sowie durch Operationen gegen die Huthi-Truppen im Jemen inmitten der Spannungen am Roten Meer. Gleichzeitig unternahm die Europäische Union einen wichtigen Schritt, indem sie grünes Licht für ein umfangreiches Hilfspaket in Höhe von 50 Mrd. EUR für die Ukraine gab, was dadurch erleichtert wurde, dass Ungarn sein zuvor eingelegtes Veto zurückzog.
Die Lage an den Märkten
Die USA verzeichneten eine Abschwächung der wichtigsten Wirtschaftsindikatoren, mit Rückgängen bei den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion zu Beginn des Jahres. Die ersten Schätzungen des BIP für das erste Quartal zeigten jedoch ein robustes Wachstum. Das verarbeitende Gewerbe kühlte sich im Februar ab, während der Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 3.7% weiterhin angespannt blieb. Im Gegensatz dazu geriet das Vereinigte Königreich Ende letzten Jahres in eine technische Rezession, zeigte aber mit einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze im Januar Anzeichen einer Erholung. Die Composite PMIs für die Eurozone stiegen bei einem Rückgang der Gesamt- und Kerninflation auf 2.6% bzw. 3.1%.
Die Auswirkung auf die Anlageklassen Aktien und Obligationen
Trotz der Bedenken in bestimmten Sektoren blieb die allgemeine Marktstimmung positiv, und die globalen Aktienmärkte erzielten den vierten monatlichen Anstieg in Folge. Der Obligationenmarkt hingegen sah sich mit Herausforderungen konfrontiert, da die Renditen von Staatsanleihen stiegen, was die Anpassung der Anleger an die Erwartung einer Zinssenkung der Federal Reserve widerspiegelt. Diese Dynamik unterstreicht eine Periode des Optimismus an den Aktienmärkten, die durch starke Gewinn- und Wirtschaftsdaten angeheizt wurde, sowie eine Neukalibrierung am Obligationenmarkt aufgrund veränderter geldpolitischer Aussichten.
Aktien
Die globalen Aktienmärkte verzeichneten den vierten Monat in Folge Gewinne, wobei der technologielastige S&P 500 mit einem Anstieg von 5.2% die 5000er-Marke übertraf. Angeführt wurde dieser Anstieg von den grossen Technologieunternehmen, die zusammen als „Magnificent 7“ bezeichnet werden und mit einem Plus von 12.1% ihre beste Performance seit neun Monaten erzielten. Auch die Aktien der Schwellenländer schnitten mit einem Plus von 4.6% gut ab und erholten sich damit fast vollständig von früheren Verlusten, was auf eine starke Erholung in China zurückzuführen war.
Obligationen
Der Obligationenmarkt sah sich dagegen mit Rückgängen konfrontiert, die auf steigende Treasury-Renditen zurückzuführen waren, die von starken US-Wirtschafts- und Inflationsdaten und der Aussage der Federal Reserve beeinflusst wurden, dass man es mit Zinssenkungen nicht eilig habe. Dies führte dazu, dass die Anleger ihre Erwartungen an die erste Zinssenkung der Fed im Juni anpassten und für 2024 weniger Zinssenkungen erwarteten als ursprünglich angenommen. Diese Verschiebung führte zu einem deutlichen Anstieg der Anleiherenditen: Die 10-jährige Anleihe stieg um 34 Basispunkte auf 4.25%, während die zweijährige Anleihe um 41 Basispunkte auf 4.62% zulegte.
Welche Auswirkungen hat dies für die Everon-Portfolien?
Die steigenden Aktienmärkte führten zu einer durchwegs positiven Performance in den Everon-Portfolien, wobei unsere Flagship-Strategie, die Everon Multifaktor 100 mit über 6% Rendite herausstach. Die Asset Allocation haben wir im Februar weitgehend beibehalten bei gleichmässig hoher Diversifikation unter den einzelnen Instrumenten. Auch die weiteren Strategielinien im Bereich der Nachhaltigkeit und Income sowie unser passiver Ansatz (Smart Global Markets) haben mit 4 bis 5 Prozent Rendite (bei 100% Aktien) gut performt und die Benchmarks übertroffen.